(Werbung) – Wer sich den demographischen Wandel in der deutschen Gesellschaft ansieht, kann die steigenden Probleme in der Pflege älterer Menschen nicht leugnen. Kurz zusammengefasst werden die Deutschen immer älter und es kommen zu wenige Kinder nach. Dass die ältere Gesellschaft auch im Alter eine Betreuung notwendig haben liegt auf der Hand. Der familiäre Zusammenhalt kann auch nur wenig helfen, wenn es um die Pflege ihrer nahen Angehörigen geht. Zudem befinden sich die meisten Menschen in Arbeit und gehen einem Beruf nach. Daher sind selbst bei der Inanspruchnahme der häuslichen Pflege Herausforderungen zu bewältigen, da etwa polnische Pflegekräfte bezahlt werden müssen. Die Finanzierung erfolgt zwar zu einem großen Teil durch die Erstattung der Kosten mit dem Pflegegeld, dennoch bleiben die Belastungen bestehen. Immerhin handelt es sich um eines der beliebtesten Pflegemodelle in Deutschland.
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Herausforderungen für den Pflegebereich
Gerade im Alter möchten die meisten älteren Menschen in ihrer vertrauten Umgebung bleiben. Der Gedanke an den Umzug in ein Pflegeheim ist den meisten Menschen fremd, sodass man das Modell auch gerne annimmt. Man muss diesem Modell auch gegenüberstellen, dass die Pflege im Pflegeheim nicht mehr zu 100 Prozent gewährleistet werden kann. Das liegt vor allem am absinkenden Interesse des Pflegeberufs. Viele junge Menschen erlernen lieber einen anderen Beruf, der ihnen mehr soziales Prestige und Ansehen bringt. Dazu kommt die aus Sicht vieler Betroffenen schlechte Bezahlung in der Branche. Vor allem im Bezug zu den Arbeitsbedingungen werden die Gehälter in Pflegeberufen als sehr gering eingestuft. Wenn man etwa den Beruf eines Rechtsanwalts erlernt, dann gehen damit ein höheres Gehalt sowie soziale Anerkennung einher. Mit beiden Pluspunkten kann man im Pflegeberuf aber nicht dienen.
Anreizpunkte für den Beruf des Pflegers bzw. der Pflegerin
Dennoch lohnt es sich, über eine Karriere im Pflegeberuf ernsthaft nachzudenken. Es handelt sich um einen Beruf mit Zukunft und das Gehalt steigert sich auch mit zunehmender Berufserfahrung. Dazu kommt die Bezahlung der Sonderschichten sowie der Wochenenddienste. Es wird zwar immer über die mangelnde Finanzierungsbereitschaft gesprochen, aber das hat sich in den letzten Jahren auch gelegt. Der Staat lässt sich die Pflege auch sehr viel Geld kosten und investiert jährlich Milliarden Euro, um dem Beruf mehr Ansehen in der Gesellschaft zu verschaffen.