(CIS-intern) – Am 6. September 2024 wurde es bekannt, wann und wo die AfD einen Bürgerdialog in Nordfriesland veranstalten wollten. Nachmittags fand dann in Husum schon eine Gegendemonstration statt. Und es wurde aufgerufen, auch zu 18 Uhr nach Sönnebüll zur Gaststätte zu kommen. Und dort trafen dann ab ca. 17 Uhr auch nach und nach die bunten Demonstranten vieler verschiedener Vereine und Parteien ein. Gut 80 Teilnehmer vertraten die 70% der Deutschen Bürger, die offensichtlich keine rechtsextreme Partei in den Regierungen haben wollen.
Auch die Polizei rückte mit vielen Fahrzeugen an und sorgte, teils vermummt, dass niemand die Gaststätte stürmt. Hatte wohl auch niemand vor. Aber die paar ankommenden Gäste des Dialogs wurden freudig mit Buh-Rufen, Trommeln und Sirenengeheul begrüßt. Gegen 18.30 Uhr löste sich dann die friedliche Versammlung langsam auf. Sicherlich ein Höhepunkt im Sönnebüller Dorfleben. Soviel Polizei und sogar die Hauptstraße gesperrt. Aber klar, auch eine Rechtsextreme Partei darf Versammlungen durchführen. Solange sie, die Partei, nicht verboten ist. Nur darf sie sich nicht daran stören, wenn auch die Gegner die vorhandenen demokratischen Mittel anwenden.
Nachtrag: Da die Gaststätte auch für “normale” Gäste geöffnet war, was die Teilnehmer der Demonstration nicht wussten, wurden auch Gäste ausgebuht, die von dieser AfD-Versammlung nichts gewusst haben. Das ist natürlich für diese Bürger nicht so schön gewesen, aber in Anbetracht der dort stattfindenen AfD-Versammlung leider nicht zu vermeiden.
Fotos: Mario De Mattia
