Hatten wir das nicht schon im letzten Jahr geschrieben?
Der “wahre” Bredstedter Neujahrsempfang findet im Rock-Cafe statt. Natürlich mit no future,
Old Passion und sämtlichen Handwerkern der Stadt Bredstedt.
Beim Neujahrsempfang der Stadt Bredstedt kommen Bürgermeister, Vorsitzende und friesisch verkleidete Damen und es gibt Sekt und Haxen, beim Neujahrsempfang von no future kommen Maler, Klempner, natürlich ein Steuerberater, Minis, knapp 14 Jahre alt, aber auch völlig abgedrehte Rentner – und es gibt Bier und Bratwurst.
Old Passion startete den Abend, wie bei einer Vorgruppe (leider) üblich, noch etwas sanfter. DieSängerin konnte leider nicht und so mußte PeterFroese einspringen, der aber eine gute Ersatz-Leaderin abgab und seiner Mundharmonika wieder in höchsten Tönen das letzte abverlangte.Das Publikum hatte auch noch nicht genug Alkohol im Blut, um sich an die Bühne zu wagen und so versuchte es krampfhaft, sich in das letzte Drittel der Halle zu zwängen. Ca. Hundert Meter Platz vor der Bühne war das Ergebnis. Aber nach einer guten halben Stunde und anderen halben Litern kam auch das Publikum endlich etwas mehr in die Gänge.
Die Lokal-Matadore aus Bredstedt bestiegen die Bühne,
das Volk stürmte nach vorne, Ordner hatten alle Mühe, die Besucher vom Bühnenrand zu schupsen…
Gut, ganz so schlimm war es nicht, aber es ist schon witzig. no future war noch gar nicht ganz angefangen, da änderte sich die Stimmung schlagartig. Sexy, Sexy Rufe und begeistertes Klatschen und Jubeln nach jedem Song.
Ein Hit jagte den anderen, und ich muß sagen, bis auf ein paar wenige (zu hörende) Mißklänge, die Band wird immer besser. Sogar an Pink Floyd wagen sie sich ran, war gar nicht schlecht. Nächstes Jahr möchte ich dann noch Jimi Hendrix hören. 3 Sets wurden gespielt, beim dritten Set schwebte der Gitarrist mittels einer H&M Hebebühne sogar hoch oben in der Luft. Und erst nach mehreren Zugaben durfte die Band dann weit nach Mitternacht Schluß machen.
Er war echt schön, der Abend.
Fotos: Mario De Mattia
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